Allgemeines
Brailleschrift - Punktschrift - Blindenschrift
Die am weitesten verbreitete Blindenschrift ist die Brailleschrift, welche im Jahr 1825 von Louis Braille entwickelt wurde. Louis Braille war selbst blind und konnte so eine für blinde Menschen praktikable Schrift ermitteln.
Als Synonym für die Brailleschrift, die sechs Punkte verwendet, wird oft auch der Begriff Punktschrift benutzt. Dies ist mit Abstand die verbreitetste und bekannteste Brailleschrift, daneben gibt es aber die Punktschrift mit acht Punkten - auch genannt Computerbraille oder Eurobraille.
Punktschrift ist eine Schrift, die aus erhabenen - aus dem Material herausragenden - fühlbaren Punkten nach einem bestimmten Raster besteht.
Computerbraille wird vor allem von Braillezeilen benutzt, mit denen Blinde den Inhalt eines Computer-Bildschirmes auslesen können.
Die Brailleschrift wird mit speziellen Brailledruckern zu Papier gebracht. Die Brailledrucker sind in der Regel fähig, sowohl 6-Punkt-Braille, als auch 8-Punkt-Braille zu drucken - oder besser gesagt: zu prägen.
Der Platzbedarf der Punktschrift ist groß, denn die Zeichen sind wesentlich größer als in der Schwarzschrift. Auch das Papier muss wesentlich dicker sein.
(Der Duden zum Beispiel in Braille umfasst 18 Bände.)
Wie viele A4-Seiten in Punktschrift wird mein Text benötigen?
Die Frage ist relativ einfach zu beantworten, da die Braillezeichen eine genormte Größe haben:
Auf eine ganze A4 Seite passen ca. 25 Zeilen zu je ca. 30 Zeichen in Brailleschrift;
(A4 Seite vom oberen bis um unteren Rand genutzt; ohne Leerzeilen, Einrückungen etc.)
Das ergibt in Summe ca. 750 Zeichen pro A4 Seite. (inkl. Leerzeichen)
Wenn man jetzt die Gesamtzeichenanzahl des im Schwarzdruck vorliegenden Textes (inklusive Leerzeichen) durch 750 dividiert, erhält man eine ungefähre Anzahl der aus dem Text entstehenden Brailleseiten.
Wenn Sie einen Text in Brailleschrift drucken lassen, errechnen selbstverständlich wir die ungefähre Anzahl an Brailleseiten und erstellen Ihnen ein entsprechendes Angebot.
